Was ist Reittherapie?

Die moderne Reittherapie ist ein ergänzendes Therapieverfahren, welches das Pferd als Co-Therapeuten in der Arbeit mit Menschen aller Altersklassen einsetzt.

Das Wichtigste ist die Eigenmotivation des Kindes oder des Erwachsenen, mit Pferden in Kontakt zu treten. So wirkt das Pferd als zentraler Motivationsträger und lässt Kinder wie Erwachsene über sich hinauswachsen und eigene Fähigkeiten aktivieren. Über das Medium Pferd wird dabei eine Lernsituation geschaffen, die nicht als eine Leistungserbringungssituation empfunden wird.

Der Spass und die Freude sind und bleiben immer das oberste Ziel in der Therapie. Während der gemeinsamen Zeit mit und auf dem Pferd lassen sich alle menschlichen Entwicklungsbereiche ansprechen und ungezwungen fördern, denn der Klient geht zum Reiten und nicht in die Therapie.

 

Warum Therapie mit dem Pferd?

Der Mensch ist mit dem Pferd seit Jahrtausenden verbunden. In allen Kulturen werden Pferde für ihre Kraft, Stärke, Ausdauer und Schönheit bewundert.

Das Pferd ist ein soziales Wesen und sehr feinfühlig. Es kennt dem Menschen gegenüber keine Vorurteile und reagiert immer spontan und authentisch.

So bietet es uns die Möglichkeit einer intensiven Beziehungsaufnahme, dient uns aber auch als Spiegel, weil es unser Verhalten reflektiert. Es ordnet sich trotz seiner Grösse und Kraft dem Menschen unter, aber fordert dabei Vertrauen und Klarheit.

Das Reiten kann auch eine passive Behandlungsform darstellen, bei der vor allem die dreidimensionalen Schwingungsimpulse des Pferderückens therapeutisch genutzt werden. Die gesamte Rumpfmuskulatur wird gestärkt und die Wirbelsäule sanft mobilisiert. Eine solche Ganzkörperstimulierung lässt sich durch keine andere motorische Behandlung erzielen.